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Testmagazin

13 DISQ-TEST W er glaubt, bei Fertighäusern handele es sich um billige Gebäude „von der Stange“, der irrt gewaltig. Diese Vorstellung stammt aus den 1960er- und 1970er-Jahren, als massenhaft gebaut wurde und Fertighäuser die günstige Alternative darstell- ten. Das ist schon lange nicht mehr so. „Fertighäuser werden immer individuell geplant, kein Modell gleicht heute dem anderen“, sagt Christoph Windscheif, Ex- perte beim Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Die Gebäude, die in Fertighausparks präsentiert wer- den, bieten stets nur Anhaltspunkte. Der Grundriss, die Haustechnik, der Grad der Energieeffizienz können individuell modifiziert werden, zudem muss jedes Haus an die Bebauungsvorschriften für das konkrete Grund- stück angepasst werden. Heute würde sich jeder fünfte Deutsche laut einer Umfrage beim Bau eines neuen Hauses für ein Fertighaus entscheiden. Gründe sind vor allem die schnelle Bauzeit sowie die hohe Planungs- und Kostensicherheit. Vorteil Energieeffizienz Dabei sind Fertighäuser längst nicht mehr zwingend günstiger als konventionell gebaute Häuser. Moderne Haustechnik und ideale Wärmedämmung haben ihren Preis – zahlen sich unterm Strich aber aus. Mehr als die Hälfte aller Fertighäuser erreicht mindestens den KfW-55-Standard: Das heißt, sie verbrauchen nur 55 Prozent der Energie, die laut Energieeinsparverordnung bei einem Neubau höchstens verbraucht werden darf. Dies hat auch Einfluss auf die finanzielle Förderung. Klaus Cronau, Geschäftsführer des Fertighausanbieters FingerHaus, sagt: „Dem Thema Energieeffizienz hat sich unsere Branche insgesamt bereits sehr stark gewidmet, noch bevor die allgemeinen Standards im Bauwesen hier nach und nach erheblich verschärft worden sind“ (siehe Interview Seite 15). Neben der Gebäudetechnik bildet die Bauweise die Grundlage für die hohe Energie- einsparung. Rund 80 Prozent aller Fertigwände werden aus Holz gearbeitet. Holz ist ein ressourcenschonender Baustoff und verfügt über sehr gute Dämmeigenschaf- ten. In Kombination mit einem bei Fertighäusern übli- chen Wärmedämmverbundsystem lassen sich bessere Dämmeigenschaften erzielen. Vorteil kurze Bauzeit Die kurze Bauzeit eines Fertighauses wiederum zahlt sich positiv aus: Denn je schneller der Bau des Traum- hauses voranschreitet, desto kürzer wird der Zeitraum, „Die Fertighausbranche hat sich dem Thema Energieeffizienz bereits frühzeitig sehr intensiv gewidmet.“ Klaus Cronau, Geschäftsführer FingerHaus BEWERTUNGSKRITERIEN Von November 2014 bis Februar 2015 prüfte das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) die Güte der Dienstleistungen von elf Fertighausanbietern. Das größte Gewicht hatte die Beratung vor Ort, also in einem Fertighauspark. Zusätzlich wurden auch die Qualität der Beratung am Telefon, die Zuverlässigkeit, mit welcher E-Mails richtig beantwortet wurden, die Nutzerfreund- lichkeit der Homepages der Anbieter sowie die Schnel- ligkeit des Versands von Informationsbroschüren und Angeboten getestet. Beratung vor Ort 60% Telefon 10% E-Mail 10% Internet 10% Versandqualität 10% RANG PUNKTE UNTERNEHMEN DAS DISQ TESTETE DIE SERVICE-QUALITÄT VON ELF WICHTIGEN FERTIGHAUSANBIETERN. 2. PLATZ 72,9 SCHWÖRERHAUS 1. PLATZ 75,5 FINGERHAUS 4. PLATZ 67,4 BIEN-ZENKER 3. PLATZ 68,3 KAMPA 5. PLATZ 67,2 GUSSEK HAUS 6. PLATZ 66,3 ALLKAUF HAUS 7. PLATZ 66,0 HANSE HAUS 8. PLATZ 62,5 OKAL HAUS 9. PLATZ 60,9 WEBERHAUS 10. PLATZ 59,0 HAAS FERTIGBAU DAS RANKING 11. PLATZ 57,7 MASSA HAUS

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