Wie werden die Anliegen kleinerer mittelständischer Unternehmen von den Finanzinstituten bearbeitet? Welche Banken zeigen Engagement und Beratungskompetenz bei der Finanzierung von Investitionsgütern oder der Unterstützung von Existenzgründern? Diesen Fragen ging das Deutsche Institut für Service-Qualität im Rahmen der Studie „Deutschlands beste Mittelstandsbank„ nach. In Kooperation mit Focus-Money und der buschmann wirtschafts- und steuerberatungs GmbH wurden 10 Institute untersucht: Die fünf im Geschäftskundenbereich tätigen überregionalen Filialbanken sowie die drei größten Sparkassen und die beiden größten Volksbanken.
Die getesteten Unternehmen wurden mit realen, jedoch anonymisierten Finanzierungsanfragen zweier Existenzgründer und zweier etablierter Unternehmen konfrontiert. In die Bewertung gingen außerdem drei Testberatungen und drei Telefonkontakte pro Finanzinstitut ein. Neben der Servicequalität wurde die Lösungskompetenz des Beraters bezüglich der Anfragen untersucht. Im Vordergrund standen dabei Themen wie ganzheitliche Beratung, Expertise bei Existenzgründungszuschüssen und Auslandsgeschäften, Aufzeigen von Finanzierungsalternativen wie Leasing und Factoring, Offenheit beim Thema Rating sowie das Interesse an einer Übernahme der Finanzierung und die Abgabe von unverbindlichen Angeboten.
Testsieger ist die Hamburger Sparkasse vor der Sparkasse Köln/Bonn und der Berliner Volksbank. Weniger überzeugen konnten die überregionalen Banken. Die Commerzbank landete als bestes überregionales Institut lediglich auf Platz fünf. Insgesamt bedauerlich ist, dass viele Institute nicht bereit sind, ein unverbindliches Beratungsgespräch zu führen, ohne dass der Kunde bestimmte Auflagen erfüllt und gleich alle persönlichen Daten preis gibt.