Studie Transparenz bei Provisionen (23.04.2008)

Nur fünf von zwölf Banken legen auf Kundenanfrage alle Provisionen offen

Im Auftrag von Focus-Money untersuchte das Deutsche Institut für Service-Qualität insgesamt zwölf Banken auf Transparenz bei Provisionen – beispielhaft im Rahmen des Fondskaufs über das Internet. Die jeweils sechs führenden überregionalen Großbanken und Direktbanken wurden analysiert. Der Test war mehrstufig angelegt: Zuerst wurden die fondsspezifischen Informationen zu Kosten und Provisionen im Internet aufgenommen. Nachdem ein Fondskauf über das Internet getätigt wurde folgte eine Analyse der Wertpapierabrechnung. Dann wurde eine Anfrage an die Banken versandt, in der sich der Kunde nach Erträgen und Provisionen im Zusammenhang mit dem spezifischen Fondskauf erkundigte.

Commerzbank und HypoVereinsbank weisen am transparentesten auf Provisionen hin. Beide Banken überzeugten besonders bei der Beantwortung der Kundenanfragen. Citibank folgt auf dem dritten Rang. Als einziges Institut weist sie Provisionen einzelner Fonds offen auf der Webseite aus.

DAB bank, maxblue und Deutsche Bank belegten die letzten Plätze und boten eine ausgesprochen geringe Transparenz bei Provisionen.

Bei der Kundenauskunft konnten nur fünf der zwölf Institute voll überzeugen und wiesen pflichtgemäß auf alle Erträge und Provisionen hin. Dies ist ein ernüchterndes Ergebnis.


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Ergebnistabelle
Gesamtergebnis
Unternehmen Punkte* Rang
Commerzbank 57,5 1
HypoVereinsbank 57,5 1
Citibank 47,5 3
Dresdner Bank 45,0 4
ING-DiBa 37,5 5
S Broker 37,5 5
comdirect bank 32,5 7
CortalConsors 27,5 8
Postbank 22,5 9
DAB bank 12,5 10
maxblue 10,0 11
Deutsche Bank 7,5 12

In der Tabelle ist das Gesamtranking mit der Punktzahl dargestellt, es sind maximal 100 Punkte erreichbar.

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