Singlebörsen im Internet haben Hochkonjunktur. Sie sind meist günstiger als klassische Partnervermittlungen, richten sich an ein etwas jüngeres Publikum und bieten viele Chat- und Flirtmöglichkeiten. Im Auftrag von n-tv führte das Deutsche Institut für Service-Qualität jetzt eine groß angelegte Analyse der Onlineportale durch. Untersucht wurden sieben Singlebörsen – klassische Internet-Partnervermittlungen waren nicht Gegenstand der Studie.
Die Marktforscher prüften das Leistungsangebot, die Bedienungsfreundlichkeit und die Sicherheit der Webseiten. Bewertet wurden auch die Vertragsbedingungen und die Kosten der Singlebörsen. Darüber hinaus führte das Institut mehrere aufwändige Testmitgliedschaften durch, um das Erfolgspotenzial der Portale anhand von Zuschriften und Partnervorschlägen bewerten zu können.
Gesamtsieger der Studie wurde neu.de. Die Singlebörse überzeugte durch besonders passende Partnervorschläge, eine hohe Qualität der Zuschriften, ein umfangreiches Leistungsangebot sowie eine gut zu bedienende und optisch ansprechende Website. Dating Cafe auf Platz zwei punktete vor allem mit einem sehr hohen Sicherheitsstandard, einer guten Kostenstruktur und dem besten Internetauftritt – dieser lag zwar nicht hinsichtlich der Optik vorn, aber bezüglich der Inhalte und der kurzen Informationswege. Bei dem Drittplatzierten FriendScout24 wurden die meisten Zuschriften verbucht. Zudem war die Internetseite hier besonders informativ und gut verständlich.
Wie auch im letzten Jahr lagen die größten Defizite der Singlebörsen in den Bereichen Sicherheit und Vertragsbedingungen. Bei allen Unternehmen war das Anlegen eines Profils mit fiktiven Angaben ohne weiteres möglich. Lediglich ein Portal bot die Option an, sich über den Personalausweis verifizieren zu lassen. Über die Bedingungen der Kündigung sollte man sich rechtzeitig informieren. Durch Kündigungsfristen und automatische Vertragsverlängerungen werden unaufmerksame Kunden oft länger als beabsichtigt an den Anbieter gebunden.