Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) beurteilte in Zusammenarbeit mit dem Center for Quantitative Risk Analysis (CEQURA) der Ludwig-Maximilians-Universität München die Qualität des Risikomanagements von Vermögensverwaltern. Dabei wurde erstmals durch das eigens entwickelte Untersuchungsdesign die Qualität der Anlagevorschläge quantifiziert und objektiv messbar gemacht.
In den fiktiven Testfällen wünscht ein erfahrener Privatanleger für ein Jahr 500.000 Euro jeweils in ein Aktien-, ein Renten- und ein gemischtes Depot zu investieren. Für jedes der Depots wurde ein begrenztes, durch Assetklassen-Indizes definiertes Anlageuniversum vorgegeben. Zur Einschätzung der Risikobereitschaft des Kunden wurden angegeben, welche Verlustgrenzen der Anleger auf Jahressicht akzeptiert.
Die Studie bescheinigt der Finanzdienstleistungselite überwiegend gute bis sehr gute, zum Teil sogar ausgezeichnete Noten für das Risikomanagement. Gesamtsieger wurde Sal. Oppenheim vor Credit Suisse (beide mit ausgezeichneten Beurteilungen) und HSBC Trinkaus & Burkhardt auf Rang drei.
Die Studie zeigt, dass es um die Qualität des Risikomanagements in der professionellen Assetallokation keineswegs schlecht bestellt ist. Allerdings handelt es sich um Leistungen, die von Spezialisten aus den Analyseabteilungen auf direkte Anfrage erbracht wurden. Ob dieses Know-How dann tatsächlich bei den vermögenden Anlegern im Beratungsprozess ankommt, muss noch unter Beweis gestellt werden.