Das Vertrauen in die Finanzmärkte ist stark erschüttert und viele Bankkunden sind verunsichert. Wer Geld anlegen möchte, Pläne für einen Immobilienkauf hat oder für das Alter vorsorgen will, ist froh über eine kompetente Beratung bei den Spezialisten eines Bank-instituts. Doch wie gut und umfassend werden Interessenten dort beraten? Wie informativ sind die Beratungsunterlagen? Das Deutsche Institut für Service-Qualität nahm im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv die Beratungsleistung von zwölf regionalen und überregionalen Filialbanken unter die Lupe.
Die Qualität der persönlichen Beratung war bei den zwölf untersuchten Banken insgesamt gut. Dabei boten immerhin zehn Institute eine gute Filialberatung und eines erhielt sogar eine sehr gute Bewertung. Die Branche präsentierte sich in allen untersuchten Produktbereichen kompetent und kommunikationsstark. Deutlich wurde allerdings auch: Nicht alle Banken informieren ihre Kunden gleichermaßen umfassend und bedarfsorientiert, so dass es immer zu empfehlen ist, die Angebote verschiedener Institute zu vergleichen.
Deutsche Bank wurde Testsieger und bot die beste Beratung bei Filialbanken 2012. Das Institut zeigte die beste Leistung sowohl im persönlichen Gespräch als auch mit den professionellsten Beratungsunterlagen. Besonders punkten konnte die Bank bei der Bedarfsanalyse. Berliner Sparkasse erreichte das beste Ergebnis unter den regionalen Instituten und lag auf dem zweiten Platz im Gesamtergebnis. Ausschlaggebend waren eine durchgängig gute bis sehr gute persönliche Beratung sowie umfangreiche und qualitativ hochwertige Beratungsunterlagen. Stadtsparkasse München belegte Rang drei. Speziell beim Thema Geldanlage zeigte das Institut eine sehr gute Beratungsleistung.
Im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv untersuchte das Marktforschungsinstitut die Beratungsqualität von insgesamt zwölf regional und überregional tätigen Filialbanken in den Bereichen Altersvorsorge, Anlageberatung und Baufinanzierung. Dafür wurden die Ergebnisse von drei in 2012 veröffentlichten Studien zusammengeführt und neu ausgewertet. Basis für die Untersuchungen waren insgesamt 360 Kontakte sowie eine eingehende Bewertung der auf dieser Basis erstellten Beratungsunterlagen.