Das Verhältnis vieler Unternehmen zu Social Media ist ambivalent. Dabei ist unbestritten, dass den Meinungen etwa bei Facebook, über Twitter oder in Internet-Foren eine große Bedeutung zufällt. Aber wie äußern sich die Kunden auf diesen Kommunikationskanälen? Welchen Tenor haben die ungefilterten Meinungsäußerungen über die einzelnen Unternehmen? Die Frage nach der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit beantwortet der Vertrauensradar, den das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) in Kooperation mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut Schad (S.W.I.) entwickelt hat. Die aktuelle Online-Analyse befasst sich auf sechs einzelnen Untersuchungsfeldern mit dem Themenbereich Gesundheit.
Die Testsieger Kundenvertrauen in den analysierten Kategorien wurden im Einzelnen: Techniker Krankenkasse (Gesetzliche Krankenversicherer), Hanse-Merkur (Private Krankenversicherer), Medpex (Online-Apotheken), Brille24 (Optiker) und – in gleich zwei Kategorien – R+V Versicherung (Versicherer Berufsunfähigkeit und Versicherer Kapitalleben).
Im Auftrag des Magazins DUB Unternehmer analysierten das DISQ und das S.W.I. insgesamt 60 Unternehmen in den sechs untersuchten Kategorien. Beiträge aus sozialen Netzwerken, Foren, Bewertungsportalen, Blogs und Newsseiten wurden mithilfe von Social-Media-Monitoring-Tools analysiert und nach aktuellsten marktforscherischen Standards ausgewertet. Relevant hierbei: die Beliebtheit, die sich in Aspekten wie Kompetenz, Integrität und Wohlwollen (Benevolenz) ausdrückte, sowie die Servicequalität/Zufriedenheit. Beiträge, die die Unternehmen selbst lancierten, wurden ausgefiltert. In das Gesamtergebnis für jedes Unternehmen flossen die Daten aus den Bereichen Kundenmeinungen und Medienecho ein.