Sparpläne sollen langfristig eine renditestarke und risikoarme Geldanlage bieten. Auch wegen der niedrigen Tages- und Festgeldzinsen rücken diese Bankprodukte mehr und mehr in den Fokus der Sparer. Doch welches Finanzinstitut ist hier am besten aufgestellt? Das zeigt der Test des Deutschen Instituts für Service-Qualität, welches die Wertpapier-Sparpläne (Fonds, ETFs, Zertifikate und Aktien) von 16 überregionalen Finanzinstituten untersucht hat.
Produktvergleich auch unter Kostenaspekt sinnvoll
Für Sparer, die mittel- bis langfristig denken, liegen Sparpläne aktuell im Trend. Schon ab 25 Euro pro Monat lassen sich nach und nach finanzielle Reserven bilden. Durch den geringen und konstanten Sparbetrag eignet sich das Produkt gerade auch für Kleinanleger, die der Börse ansonsten eher skeptisch gegenüberstehen. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität: Ein Sparplan kann jederzeit gestoppt und die Anteile können verkauft werden.
Auf längere Sicht sind die Renditechancen erheblich höher als die Verlustrisiken, dafür sorgt der Cost-Average-Effekt. Bei fallenden Kursen werden mehr Anteile, bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben. Über einen längeren Zeitraum wird so das Risiko minimiert. Sparpläne sind nicht alle gleichermaßen empfehlenswert – ein Vergleich lohnt schon aufgrund unterschiedlicher Gebührenstrukturen.
Die besten Sparplan-Anbieter
Testsieger in der Kategorie Fonds-Sparplan ist Wüstenrot direct. Die Direktbank verfügt über das mit Abstand größte Angebot an aktiv gemanagten Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Rang eins im Bereich ETF-Sparplan belegt Flatex mit einem umfangreichen Angebot (rund 600 Produkte) und niedrigen Gebühren. Beste Zertifikate-Sparplan-Anbieter sind die Consorsbank und die Onvista Bank. Während die Consorsbank insbesondere mit einem großen Produktangebot punktet, profiliert sich die Onvista Bank unter anderem mit gebührenfreien Sparraten. In der Kategorie Aktien-Sparplan erringt die Consorsbank Platz eins, unter anderem aufgrund eines großen Produktportfolios und Sparraten schon ab 25 Euro.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte die Sparpläne von 16 Finanzinstituten. Im Fokus standen dabei die Produktkategorien Fonds, ETFs, Zertifikate sowie Aktien. Grundlage der Untersuchung waren definierte Anlegerprofile. In das Gesamtergebnis flossen neben den Resultaten der Kostenanalyse auch Angebots- und Leistungskriterien ein. Die Erhebung erfolge über offizielle Unternehmensanfragen; die Daten wurden validiert und vergleichend bewertet (Stand der Kostendaten: 31.07.2017).